Der Bernsteinsee (nordöstliche Bucht ), zusammen mit dem großen Goitzschesee(Goitzsche), ist derzeit der größte See in Sachsen-Anhalt. Er liegt auf dem Gebiet von Sachsen-Anhalt an der Grenze zu Sachsen. Der ehemalige Braunkohletagebau wurde von 1999 bis 2002 geflutet und umschließt mit dem angrenzenden Muldestausee die Ortschaft Pouch. Die Goitzsche hat eine Wasserfläche von circa 1335 Hektar. Im Jahre 2005 wurde der Goitzschesee für Wassersport und touristische Attraktionen freigegeben.
Ebenfalls entstanden im Uferbereich ein Festplatz, Badestrand, Campingplatz und ein wunderschönes Hafenbecken mit zwei Marinas. Jährlich zieht es sehr viele Besucher aus Nah und Fern auf den schwimmenden Pegeltum. Er bietet bei gutem Wetter eine Rundumsicht auf den Goitzschesee; die Orte Pouch, Friedersdorf, Bitterfeld und Mühlbeck. Bei guter Fernsicht sogar bis nach Leipzig. Große Teile des Sees wurden zum Naturschutzgebiet erklärt. Bis 2006 wurde der See saniert und es entstanden einige Erholungs-und Naturschutzgebiete.
Angeln an der Goitzsche
Angeln ist in einigen Bereichen gestattet, vorausgesetzt man hat einen Fischereischein. Jahrhundert-Hochwasser 2002: Der apokalyptische Einstrom des Muldewassers brachte für den See „alles Notwendige“ mit. Vom nährstoffreichen Oberflächenwasser bis zu verschiedenen Fischarten. Der Bestand entwickelte sich seither prächtig und ist bei Anglern sehr beliebt. Hier wird sehr gerne geschleppt und wunderschöne Hechte gefangen. Aber auch Barsche und Zander fühlen sich in der Goitzsche sehr wohl. Bei einer Tiefe von ca. 50 Meter und sehr klarem Wasser ist die Schleppmethode die beste Variante. Vom Ufer aus kann man ebenfalls erfolgreich angeln. Nicht selten werden auch Waller und Karpfen gefangen. Wer mit dem Boot auf dem See angeln möchte, sollte auch hier die Bestimmungen kennen.
Tip: Die „Goitzsche Wildnis“ ist ein Naturschutzgebiet und darf nicht befahren werden. Ebenso in den Yacht – und Segelhäfen ist das Angeln verboten.
Bericht Jennifer Körner